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Wie aus einer aktuellen Studie der Universität Erfurt und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover hervorgeht, haben Verbote von Filmen oder Videospielen nicht die gewünschte Wirkung. Im Gegenteil: Durch die Tatsache, dass Filme und Videospiele seit dem 1. Juni 2009 mit größeren Alterskennzeichnungen versehen werden müssen, soll das Interesse minderjähriger Kunden noch einmal steigen.
Laut Expertenmeinung erfüllen die neue Kennzeichnungen nur bedingt ihren Zweck. Zwar stechen die größeren Siegel schneller ins Auge, wecken bei zwölf- bis 13-jährigen allerdings den Reiz einer “verbotenen Frucht”. Dadurch sei bei Jugendlichen der Drang gestiegen, ”eben gerade solche Titel zu nutzen, für die sie eigentlich zu jung sind”.
Wie es weiter heißt, steigern die Verbote nicht nur die Attraktivität bestimmter Inhalte, auch die Tatsache, dass Altersbeschränkungen den tatsächlichen Entwicklungsstand von Kindern nicht erfassen, sei ein Manko und würde verdeutlichen, dass die neuen Kennzeichnungen nicht der richtige Weg seien.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei laut Experten eine inhaltliche Begründung für die Kennzeichnung, wie sie in anderen Ländern üblich ist.